Schönen guten Morgen meine Lieben,
heute mal der Bericht über eine Überraschung, vermutlich für mich mehr als für euch.. ? –> Meine langjährige Diagnose hat sich geändert. Ich habe nun nicht mehr chronische Polyarthritis, sondern tatsächlich Psoriasis Arthritis.
Eine Psoriasis-Arthritis ist eine chronische Gelenkentzündung, die im Zusammenhang mit einer Psoriasis (Schuppenflechte) auftritt. Häufig sind wohl von einer Psoriasis-Arthritis die Finger- oder Zehengelenke betroffen, allerdings sind bei mir schon immer mehr dir großen Gelenke betroffen gewesen, weshalb ohne Hautbeteiligung bei mir diese Diagnose zunächst ausgeschlossen war.
Vor einigen Jahren haben mehrere Krankenhäuser die Diagnose eh bereits schon einmal geändert um mir andere Medikamente geben zu können, weil ja bei mir die Anzahl begrenzt ist, die jemals wirkten. ^^ Genaugenommen ausgeschöpft. Nun fing aber extremer Hautausschlag an und ich musste damit zum Hautarzt.
Der warf einen Blick drauf und stellte direkt seine Diagnose Schuppenflechte. Er sagte nach seiner jahrelangen Erfahrung braucht er nicht mal einen Hauttest machen, die Diagnose stand für ihn zu 100% fest. Schön ist, dass mein Rheumatologe, der das immer wie auch Sendenhorst vehement ausgeschlossen hat, sagte; „Ja, das habe ich mir schon gedacht.“
Sowas finde ich ja immer toll. In Sendenhorst hatte ja auch schon mal ein Arzt gelacht, als ich mit dieser Diagnoseumstellung von der MHH Hannover wieder kam. Das war sehr schön, denn er sagte direkt, dass meine Haut ja in den 17 Jahren nie Anzeichen gezeigt hat, ich ihm dann aber sagte, dass Sendenhorst selber das ja auf Papier auch schon mal diagnostiziert hatte. Eben wegen der Medikamentenauswahl…?!
„So ein Blödsinn, das macht ja keinen Sinn.“ Er schaut einige Minuten im PC nach (Bei Ärzten dauert das ja immer etwas länger.. ?) und sagt dann: „Haben Sie recht und wissen Sie was?! Dieser Idiot war sogar ich. Guter Ansatz.“
Also es ist nicht ganz neu, aber nun endlich auch von meiner Haut bestätigt.
Was ändert sich? – Nichts. Das Medikament bleibt gleich, ich lese mich wieder in alternativen ein. Trinke Tees, nehme Nahrungsergänzungsmittel und Cremes und warte dennoch auf den großen Durchbruch eines Medikaments.
Wobei ein Freund von mir Arzt ist und auf einer Fortbildung war. Er sagte, dass genau in dem Bereich noch sehr stark geforscht wird (genauso sagte es auch der Hautarzt) und ich dann sogar aus der neuen Diagnose die Hoffnung schöpfte, dass es für mich noch weitere Möglichkeiten geben wird. Leider bringt das für die bereits kaputten Gelenke auch nichts. Aber die Hoffnung bleibt und erfrischt einen nach den letzten Monaten einmal wieder…
Der Hautarzt sagte ich muss es auf jeden Fall schon immer gehabt haben, weil diese Sachen genetisch bedingt sind. Nur vermutet er, dass jetzt sehr viel Stress beteiligt gewesen sein, dass es so ausbricht.
Daraus schließe ich, es kommt drauf an, wie man Stress definiert. Weder auf er Arbeit noch sonst war es besonders auffällig. Ich vermute für mich, dass es die Schmerzen waren. Trotz dass ich ein Mittel hatte, was wirkte hatte ich als Nebenwirkung massive Schmerzen in den Armen und den Rest des Körpers. Siehe anderen Eintrag über die Schmerztherapie. Für mich ist klar, dass ist der besagte Stress.
Für meinen Rheumatologen ist es, dass ich das MTX nach Jahren abgesetzt habe und ich solle es nun für die Haut wieder nehmen. Dagegen wehre ich mich aber seit der Lungenembolie noch tüchtig und es hatte ja auch nie mit einem Mittel gewirkt.
Vom Hautarzt hatte ich zunächst eine Steroid-Schaum bekommen und die wirkte auch super. Aus dem schuppigen Hautbild (bei mir sind nur die Unterschenkel betroffen) wurden rote Flecken und es juckte gar nicht mehr. Kein Wunder, ist ja schon wieder nichts anderes als Cortison. Dann habe ich nun herausgefunden, dass Cremes mit Urea super gut wirken, das Hautbild wird immer besser.
Bei meinem Online-Lieferanten des Vertrauen habe ich dann noch eine Creme mit Hanföl, Sheabutter und Olivenöl gefunden. Die wirkte noch mal besser, wie ihr auf dem Foto von heute sehen könnt… habe leider festgestellt, dass ich vorher kein Bild zum Vergleich gemacht hab. Aber glaubt mir, da war es heller, schuppiger und man konnte die Hautfetzen so abziehen. ?
Solange ich das nun einmal in den Griff bekommen habe, werde ich das MTX nicht mehr nehmen. Mein Körper weigert sich einfach dagegen, weil es mir ohne so viel besser geht. Ich weiß, dass es ein Mittel ist, was super und auch das bestbekannteste Rheumamittel ist und würde hier niemals darüber Urteilen wollen. Sicherlich ist es in der Dosierung auch das harmloseste was Rheumaerkrankten gegeben werden kann. Bitte seht meine Einstellung oder Körperhaltung nie als Ratschlag an, alles was ich hier von mir berichte ist mir passiert, ist mein Gedankengang und niemals richtig oder falsch, vergesst das nicht. Hört auf eure Ärzte. Nur durch meine 17 Jahre Erfahrung und durch strenge Signale meines Körpers erlaube ich mir an manchen Ecken nicht jedem Arzt zu vertrauen, bzw. gehorchen. ??
Wenn ich hier noch mehr Informationen habe, halte ich euch auf dem Laufenden. Tatsächlich gibt es wohl noch Lichttherapien, die man bei stark betroffenen Stellen in Anspruch nehmen kann. Vielleicht teste ich das auch eines Tages. Aber im Moment ist es recht gut im Griff und ich hoffe auf stillen Hautverlauf. ?
Genau die Stelle die am meisten Betroffen ist, wollte ich auch dieses Jahr tätowieren lassen. War stark am Zweifeln ob ich es mache und nun steht für mich fest, wenn man darüber gehen darf, mache ich es auf jeden Fall.
Ihr werdet mich für Irre halten, aber manchmal wenn ich zweifle, habe ich immer das Gefühl das Schicksal entscheidet einfach mal für mich, auch wenn es sowas lächerliches wie nen Tattoo ist und jeder es noch anders deuten würde.
Ein normaler Mensch würde vielleicht sagen, ein Zeichen ich soll es nicht tun, weil die Haut dort auch so reagiert hat und ich denke, wie soll ich was versauen, was schon versaut ist.. ?☺️
Somit mal wieder nen herbstlich sonnigen Gruß
Eure Desi